Quelle Ksta.de-Ramona Hammes -18.10.19, 15:30 Uhr
Mechernich-Weyer - Dass es für sie ein langer Einsatz werden würde, war den Feuerwehrleuten klar, als sie am Donnerstag um kurz nach 23 Uhr auf die Wiese bei Weyer fuhren: Eine Strohmiete mit 130 Rundballen brannte. Gleich daneben lagerte, ebenfalls fein säuberlich aufgestapelt, eine weitere Miete mit 150 Ballen. Die galt es zu schützen, um den Schaden so gering wie möglich zu halten.
Alarmiert wurden zunächst die Kräfte aus der Gemeinde Nettersheim, da aus der Meldung an die Rettungsleitstelle nicht klar hervorging, wo die Einsatzstelle genau lag. Doch vor Ort stellten sie fest, dass es sich um den äußersten Zipfel des Mechernicher Stadtgebiets handelte. Zudem war den Feuerwehrleuten klar, dass sie es nicht mit einem kleinen Feuerchen zu tun haben, das in wenigen Minuten gelöscht ist. Also wurden das Alarmstichwort erhöht und zahlreiche weitere Einheiten in Marsch gesetzt. Knapp 90 Einsatzkräfte beider Kommunen waren schließlich unter der Leitung von Jörg Opielka vor Ort. Für die Verpflegung sorgte im Laufe der Nacht das DRK aus Kall.
Verdacht auf Brandstiftung
Als problematisch erwies sich auf der außerhalb des Orts liegenden Wiese die Wasserversorgung. Zunächst nutzte die Feuerwehr das Wasser aus den Löschwassertanks. Die Option, Nachschub über einen Hydranten herbeizuschaffen, wurde laut Opielka wegen der Entfernung von rund 500 Metern verworfen. Also wurde ein Pendelverkehr mit drei Löschfahrzeugen nach Weyer eingerichtet, zudem leisteten die Landwirte Hilfe. Mit zwei je 3000 Liter fassenden Fässern schafften sie Wasser herbei.
Auch konnte die Feuerwehr auf einen in Weyer stationierten Milchtransporter zurückgreifen. Laut Opielka besteht die Vereinbarung, diesen zum Löschwassertransport nutzen zu können. Gerade in Zeiten großer Trockenheit und erhöhter Waldbrandgefahr sei dies hilfreich. Am Hydranten konnte der Laster 18000 Liter Wasser laden und zur Einsatzstelle bringen.

Mit ihren Güllefässern halfen die Landwirte, Wasser zur Einsatzstelle zu schaffen.
Ramona Hammes
Den Verantwortlichen war klar, dass die brennende Strohmiete nicht zu retten war. Von außen war es zwar nicht so deutlich zu sehen, doch mit der Wärmebildkamera konnte man sich ein Bild der Lage verschaffen. Laut Opielka hatte der starke Wind zu einer Art Kamineffekt geführt, im Innern der Miete herrschten enorme Temperaturen. Mithilfe einer Riegelstellung wurde das Feuer von der nicht betroffenen Strohmiete ferngehalten. Die Landwirte trugen die Ballen mit Traktoren ab und fuhren sie auf eine benachbarte Wiese. Anschließend ließ die Feuerwehr die andere Miete kontrolliert abbrennen.
Sukzessive wurde im Laufe der Nacht die Zahl der Einsatzkräfte reduziert. Zuerst rückten die Zingsheimer ab, da sie wegen der Sperrung der Anschlussstelle Mechernich in Richtung Köln aktuell für die A1 bis Wißkirchen zuständig sind. Gegen 4 Uhr am Morgen blieben die Kräfte der Löschgruppe Weyer zur Brandwache vor Ort. Sie wurden um 6.30 Uhr von den Eiserfeyern abgelöst, die die Einsatzstelle um 9 Uhr verlassen konnten. Am Nachmittag fand eine erneute Nachschau statt.
Da nach Angaben der Polizei eine Selbstentzündung der Strohmiete ausgeschlossen werden kann, wird nun wegen Brandstiftung ermittelt. Der Schaden liegt laut Polizei im unteren vierstelligen Euro-Bereich
Bei der Jahreshauptversammlung der Karnevalsgesellschaft „Weyerer Blömche“ im Bürgerhaus ging nach 32 Jahren eine Ära zu Ende. Inge Wassong schied nach über drei Jahrzehnten als Kassiererin auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Die Versammlung und der Vorstand dankten Inge Wassong für ihre geleistete Arbeit und ernannten sie einstimmig zum allerersten Ehrenmitglied in der 47-jährigen Geschichte der „Blömche“.In seiner Laudatio dankte Robert Schneider als stellvertretender Vorsitzender Inge Wassong auch persönlich sehr herzlich. Ohne sie wäre er in seiner Zeit als Vorsitzender oft aufgeschmissen gewesen, aber mit ihrem Wissen sei sie ihm in all den Jahren eine große Stütze gewesen. Weiterhin hob Schneider die Gewissenhaftigkeit und die einhundertprozentige Genauigkeit der Geehrten in seiner Rede hervor.
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Das neue Vorstandsteam der KG „Weyerer Blömche“ (v.l.): Björn Wassong (Vorsitzender), Gabriela Koch (Beisitzerin), Ilona Seifert (Kassiererin), Michael Hochgürtel (Schriftführer), Hans-Georg Schmitz (Beisitzer), Mario Müllenborn (Beisitzer), Thomas Nöthen (Beisitzer), Daniel Werner (Beisitzer), Robert Schneider (2. Vorsitzender). |
Weiterlesen: MEC KG Weyer JHV Das erste Ehrenmitglied der Vereinsgeschichte
Mechernich-Weyer - Der Mechernicher Stadtteil Weyer bildet ziemlich genau den Mittelpunkt des Kreises Euskirchen. Das haben nicht nur seinerzeit Blankenheimer Schüler mit dem Lineal errechnet, sondern auch Fachleute von der Kreisverwaltung. Für Peter Wassong ist Weyer indes nicht nur der Mittelpunkt des Kreises, sondern der ganzen Welt schlechthin.
Seinen Heimatort hat der mittlerweile 71-Jährige nur zweimal mehr oder minder freiwillig verlassen: einmal als Internatsschüler mit dem Berufswunsch Geistlicher und, nun gut, für den Wehrdienst beim Bund.
Ansonsten ist es für Wassong völlig unvorstellbar, irgendwo anders zu leben. Der pensionierte Postbeamte ist seit nicht weniger als 43 Jahren der emsigste Lobbyist von Weyer.
Weiterlesen: Weyer liegt ihm am Herzen Ortsvorsteher Peter Wassong hört nach 43 Jahren auf
Peter Wassont scheidet nach 43 Jahren aus dem Rat der Stadt aus und gibt auch das Amt des Ortsvorstehers ab.
Den ganzen Artikel aus dem Mechernicher Bürgerbrief lesen Sie hier.
Auch wir sagen DANKE PETER für all die Arbeit und Mühen der letzten Jahrzehnte!
Mechernich-Weyer (ots) - Am Mittwoch (23.20 Uhr) musste die Feuerwehr Weyer erneut einen Brand in einem leerstehenden Haus auf der Straße "Jülicherend" löschen. Unbekannte hatten eine Scheibe des Hauses eingeschlagen und waren ins Gebäude eingedrungen. Auf dem Dachboden wurden zwei Brandherde festgestellt. Durch das Feuer wurde der Fußboden und Teile der Zwischendecke beschädigt. Der Schaden wird auf über 20.000 Euro geschätzt. Am 20. Juni 2016 war es zuletzt auf ähnliche Weise zur Brandstiftung in dem Haus gekommen.
Presse-Eifel
Buntes Programm für Jung und Alt am dritten Juli-Wochenende in Weyer

Mechernich-Weyer – Eine große Dorfkirmes mit abwechslungsreichem Programm soll am dritten Wochenende im Juli in Mechernich-Weyer gefeiert werden. Bevor am Samstag, 16. Juli, ab 21 Uhr mit dem Kirmesball mit Livemusik der Tanzkapelle „2OLD4U“ in der Bürgerhalle der ausgelassene Teil beginnt, findet um 19 Uhr unter Beteiligung der Kirchenchöre aus Weyer und Kallmuth in der Pfarrkirche St. Cyriakus eine Vorabendmesse statt. Anschließend graben die Vereine der IG Kirmes mit Unterstützung des Ortsvorstehers Peter Wassong „Op de Kier“ (Ecke Hauptstraße/Kreuzweg) den Kirmesknochen aus.

Mit der Darbietung einer Messe von Johann Michael Haydn haben der Junge Chor Weyer und der Kirchenchor Cäcilia Weyer Neuland betreten. Die Zuhörer dankten es ihnen nach der Christmette in Weyer mit reichlich Applaus

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Von Gudrun Klinkhammer, 07.05.12, Ksta.de
250 Quadratmeter Grundfläche weist die neue Bürgerhalle auf. Was die Vereine von Weyer mit ihrem Vorsitzenden Björn Wassong zusätzlich angefeuert hatte: „2004 war im Ort die letzte Gaststätte samt Saal geschlossen worden.“
Vereine errichten Bürgerhalle in Eigenleistung – Einweihung am Sonntag, 6. Mai, ab 10.30 Uhr
Mechernich-Weyer – Feierlich eingeweiht wird die neu errichtete Bürgerhalle Weyer am Sonntag, 6. Mai. Um 10.30 Uhr findet in der Pfarrkirche St. Cyriakus, unweit der Bürgerhalle, ein Gottesdienst statt. Nach der Messfeier wird Pastor Kurt Hoberg die kirchliche Einsegnung der Halle vornehmen. Dem folgt ein Festakt unter Mitwirkung des Musikvereins „Harmonie“ Weyer. Zum Abschluss lädt das Vereinskartell zu einem gemütlichen Umtrunk mit Imbiss ein.
Friedhofshalle, Feuerwehrgerätehaus und „Ersatzkneipe“ - in 40 Jahren lässt sich in einem Ort viel auf die Beine stellen. In Weyer geschieht dies seit 1970 durch das Vereinskartell - es besteht aus sechs Vereinen. | |
![]() Im neu hergerichteten Schankraum der ehemaligen Schule in Weyer stoßen die Mitglieder des Vereinskartells um Vorsitzenden Björn Wassong (4. v.li.) auf die bislang geleistete Arbeit an. (Foto: Hilgers)
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WEYER - Friedhofshalle, Feuerwehrgerätehaus und „Ersatzkneipe“ - in 40 Jahren lässt sich in einem Ort viel auf die Beine stellen. In Weyer geschieht dies seit 1970 durch das Vereinskartell.
„Wir bestehen aus sechs Vereinen: dem Sportverein Concordia, der Karnevalsgesellschaft Weyerer Blömche, dem Jungen Chor, dem Junggesellenverein Weyerer Wildschweine, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Musikverein Harmonie“, erklärt Björn Wassong, Vorsitzender des Vereinskartells. Er fährt fort: „Gemeinsam haben wir in den vergangenen 40 Jahren einiges in Weyer bewegt und dafür gesorgt, dass die Dorfgemeinschaft erhalten und weiterentwickelt wird.“ |
In der Tat hat sich in Weyer dank dem Einsatz der Vereine viel getan. Nicht nur das 1970 ein erstes gemeinsames Dorffest gefeiert wurde, sondern alleine im Jahr 1988 wurden die Leichenhalle in Eigenleistung erstellt, das Ehrendenkmal umgestellt, neue Umkleiden am Sportplatz gebaut und ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet. „Gestellt wurde uns nur das Material von der Stadt, den Rest haben wir in Eigenleistung gemacht“, berichtet der ehemalige Vorsitzende Peter Wassong. „Damals konnte die Stadt durch unseren Einsatz 210 000 Euro sparen. Für diesen Einsatz haben wir den Konrad-Adenauer-Preis für Leistungen der Dorfgemeinschaft erhalten.“ Doch seit dieser Auszeichnung wurden in Weyer nicht etwa die Füße hoch gelegt, sondern weitere gemeinschaftliche Projekte in Angriff genommen. Seit 2004 etwa verfügt der Ort über eine „Ersatzkneipe“. „Wir hatten das Pech, dass unsere einzige Kneipe geschlossen hat und dass in dem dortigen Saal eigentlich alle Veranstaltungen stattfanden“, berichtet Björn Wassong und erklärt weiter: „Bis dahin hat doch jeder Verein bei den Veranstaltungen sein eigenes Süppchen gekocht, das ist nun anders.“ Denn die ehemalige Schule in Weyer, die lange vermietet war und dann leer stand, ist von den Bürgern schon 1997 zu einem eigenen Bürgerhaus umgebaut worden. „Seit 2004 wird dort jeden Freitag von einem Verein der Thekendienst übernommen, so dass wir wenigstens an einem Tag der Woche über eine Kneipe verfügen“, schildert Wassong den Einsatz der Vereine. Das Projekt funktioniert: „Hier treffen sich Jung und Alt und das Bürgerhaus wird für viele Veranstaltungen genutzt.“ Derzeit allerdings heißt es für die Mitglieder des Vereinskartells wieder einmal anpacken, denn das Bürgerhaus wird renoviert. „Das wird ehrenamtlich gemacht und wir haben durch die RWE-Aktion ,Mitarbeiter für Mitbürger glücklicherweise Fördermittel für die Renovierung in Höhe von 2000 Euro erhalten.“ Der Schankraum ist schon fertig und bis zur Kirmes am übernächsten Wochenende (s. Kasten), die seit 2004 ebenfalls gemeinschaftlich veranstaltet wird, sollen die Arbeiten noch einen Schritt weiter sein. Björn Wassong ist in jedem Falle froh, dass Weyer über ein aktives Vereinskartell verfügt: „Es macht Spaß, wir verstehen uns gut und hoffen, dass wir noch lange weiter gemeinsame Projekte in Angriff nehmen werden.“ |
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Knallhartes Programm für die Jugendfeuerwehr Weyer – Ein „Alarm“ folgte auf den nächsten – Die jungen Leute mussten immer wieder aufs Neue ausrücken und erlebten, wie hart es sein kann, ein Feuerwehrmann zu sein |
Von dort aus wurden sie auch zu ihrer ersten Übung „alarmiert“. Einsatzort war dabei eine „brennende“ Feldscheune am Ortsende von Weyer. Die brennende Scheune mussten sich die Jugendlichen zwar vorstellen, allerdings wurde bei allen Übungen mit richtigem Wasser „gelöscht“. |
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Da nach dieser Schulung schon einige Mägen knurrten, begab man sich zum Bürgerhaus, wo heiße Erbsensuppe mit Würstchen auf die fleißigen Teilnehmer wartete. Nach der Mittagspause wurde es sportlich. Auf dem Sportplatz wurde ein Fußball ausgepackt und gemeinsam mit den Betreuern gekickt, ehe der nächste „Alarm“ (die Alarmierungen wurden über einen Handyton simuliert) die Jugendfeuerwehr zu einem Hausbrand ins benachbarte Urfey rief. Dort erwartete die Jungen eine Übung am „offenen Gewässer“, wobei das Löschwasser nicht aus einem Hydranten entnommen, sondern über eine Tragkraftspritze aus dem Feybach gepumpt wurde. |
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Dazu musste dieser von den Übenden gestaut und über A-Saugschläuche der Wasservorrat gesichert werden. Dabei merkten die Jugendlichen, dass sich das Wasser auch in so manchem Stiefel staute. |
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Vermisste Person |
Nebenbei war Chefkoch Peter Hochgürtel damit beschäftigt, das Abendessen vorzubereiten. Bratwürste, Schnitzel, Bratkartoffeln und verschiede Salate standen auf der Speisekarte. Auch beim Saubermachen setzte man auf Teamwork, alle beteiligten sich beim Aufräumen und Spülen. |
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Auch diese Übung wurde von den jungen Feuerwehrleuten sehr gut gemeistert und das Feuer sicher gelöscht. Zudem fanden sich auch einige Zuschauer ein, welche vom Können der Jungs sichtlich begeistert waren. Im Anschluss an diese kräfteraubende Übung ging es zurück zum Quartier. Dort wurde dann über einen Beamer mit Leinwand eine DVD angeschaut. |
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Wieder ging es ab in die Klamotten und schnell ins Fahrzeug. Doch auf der Anfahrt meldete die „Leitstelle“ bereits, dass es sich um einen Fehlalarm handelte und man zurück zum Standort fahren konnte. Fehlalarmsituation, auch das war ein kleiner Teil der 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Weyer. |
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Zwei der Jugendfeuerwehrmitglieder wurden allerdings nicht wach und blieben im Schlafsack liegen. Aufgrund der Dunkelheit wurde wieder der Lichtmast aufgerichtet und die Einsatzstelle taghell erleuchtet. Mit Hilfe von Sägespänen wurde die simulierte Ölspur abgestreut und beseitigt. Trotz der Uhrzeit waren die Jugendfeuerwehrangehörigen von der Vielseitigkeit der Übungen begeistert. |
Gegen 8 Uhr stand dann die abschließende Übungseinheit in der nahe liegenden Kakushöhle an. Dabei wurde die Amtshilfe für die Polizei simuliert und diese bei der Suche nach einer vermissten Person unterstützt. Björn Wassong, Helfer bei den Übungen und Mitglied der Feuerwehr Weyer, mimte die Person und versteckte sich in einer kleineren Höhle. Die Jugendfeuerwehrmannschaft teilte sich in drei Gruppen auf und wurde mit Lampen und Funkgeräten ausgestattet auf die Suche geschickt. Kurze Zeit später wurde die vermisste Person gefunden und mit etwas Mühe zum Löschfahrzeug geführt. Somit wurde auch die letzte Übung des 24-Stunden-Marathons mit Erfolg bewältigt. Im Bürgerhaus fanden sich dann alle Helfer und Teilnehmer zum gemeinsamen Abschlussfrühstück ein, bei dem es auch eine Abschlussbesprechung gab. Die Jugendwarte zeigten sich mit der Übung sichtlich zufrieden und dankten allen beteiligten Jungfeuerwehrmännern für die engagierte Teilnahme. Zudem galt der Dank allen Betreuern und Helfern, die bei der Durchführung der 24-Stunden-Übung geholfen haben. Dazu zählten: Ingo Keller, Tobias Stolze, Björn Wassong, Peter Hochgürtel, Ullrich Werner sowie Michael Lock. (20.8.2010) |
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