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    Musik für die Seele

    Henri Grüger pp/Agentur ProfiPress

    Vier Vereine aus dem Stadtgebiet spielten weihnachtliche Konzerte vor dem Kreiskrankenhaus Mechernich

    Mechernich – Aus dem Nichts ertönen vertraute Melodien. Sie sind Balsam für die angefochtenen Herzen. „In der Advents- und Weihnachtszeit im Krankenhaus zu liegen ist bitter. Da tun erhellende Klänge gut! Musik muntert auf, sie stärkt, sie gibt Mut“, betonte Krankenhausseelsorger Dr. Michael Stöhr, der über ein weihnachtliches Spektakel der besonderen Art vor dem Mechernicher Kreiskrankenhaus berichtete.

    Musikvereine aus dem Mechernicher Stadtgebiet spielten im Advent weihnachtliche Konzerte vor dem Kreiskrankenhaus Mechernich. Mit dabei waren Klarinetten, Hörner und Trompeten, sogar eine Triangel war vertreten. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
    Musikvereine aus dem Mechernicher Stadtgebiet spielten im Advent weihnachtliche Konzerte vor dem Kreiskrankenhaus Mechernich. Mit dabei waren Klarinetten, Hörner und Trompeten, sogar eine Triangel war vertreten. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

    An allen vier Sonntagen im Advent spielten in der Abenddämmerung die Musikvereine aus Weyer, Antweiler, Kallmuth oder die Greesberger Musikanten aus Kommern „für die Kranken im Haus“.

    Der MV Weyer spielte vor dem „Raucherzimmer“ auf dem Rossels-Platz. Zuhörer lauschen auf den Zimmern. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

    Stöhr: „Es war berührend zu sehen, wenn sich in den Krankenzimmern ein Vorhang zur Seite schob und eine Hand zum Gruß gewunken wurde. Die Musikvereine wollte ein wenig Freude und Licht zu den Patienten und Patientinnen bringen. Das ist ihnen gelungen!“

    Spielerinnen des MV Antweiler: Auf die Pausen und den richtigen Einsatz kommt es an. Weihnachtliche Melodien aus England standen auf dem Programm. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
    Spielerinnen des MV Antweiler: Auf die Pausen und den richtigen Einsatz kommt es an. Weihnachtliche Melodien aus England standen auf dem Programm. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

    Der Förderverein des Gesundheitsverbundes kkhm organisierte die Spielmannszüge. Ralf Claßen, der Vorsitzende des Fördervereins, freut sich über den wachsenden Zuspruch: „Es blieben sogar Menschen vor dem Haus stehen, um die Musik zu hören!“, freute er sich.

    Auch Patienten und Angehörige freuen sich über adventliche Musik. In der Pause gibt es einen Glühwein oder Kinderpunsch. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

    „Friedlich, festlich, tragend“

    Die kleine Tradition, auf dem „Rossels-Platz“ vor dem Krankenhaus kräftige Blasmusik aufspielen zu lassen, ist aus der Not geboren. Denn in der Corona-Zeit waren die Aktivitäten der Vereine mehr oder weniger zum Erliegen gekommen. „Die Idee, an der frischen Luft ein Ständchen zu spielen, lag damals nahe. Danach wollten wir das bewährte Angebot fortführen“, so Claßen.

    Christine Fischer aus dem Vorstand des Fördervereins Gesundheitsverbund kkhm im Gespräch mit dem stellvertretenden Bürgermeister Günter Kornell neben dem Stand für Glühwein. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
    Christine Fischer aus dem Vorstand des Fördervereins Gesundheitsverbund kkhm im Gespräch mit dem stellvertretenden Bürgermeister Günter Kornell neben dem Stand für Glühwein. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

    Die Küche des Krankenhauses stiftete den Musikern einen Glühwein oder Kinderpunsch. Christine Fischer aus dem Vorstand des Vereins verteilte reichlich Tassen: „Es kommt richtige Weihnachtstimmung auf, wenn Angehörige oder Patienten hautnah dabei sind!“

    Die kleine Krippe mit der Heiligen Familie steht im Foyer des Kreiskrankenhauses; die große Krippe befindet sich in der Kapelle. Mit der Musik sollen Freude und Hoffnung zu den Menschen gebracht werden. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
    Die kleine Krippe mit der Heiligen Familie steht im Foyer des Kreiskrankenhauses; die große Krippe befindet sich in der Kapelle. Mit der Musik sollen Freude und Hoffnung zu den Menschen gebracht werden. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

    Am dritten Advent war Dr. Michael Stöhr selbst Patient auf einer Station. Eine Entzündung hatte ihn ans Bett im Krankenhaus gefesselt: „Ich war noch mit dem Abendbrot beschäftigt und in Gedanken über die wankende Gesundheit, als das Lied »Zu Bethlehem geboren« erklang! Es war wie ein Gruß aus einer anderen Welt, so friedlich, so festlich, so tragend. Ich bin froh, wenn dieses Angebot fortgeführt wird.“

    pp/Agentur ProfiPress

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